TRKI Zertifikat
Prüfungen für das TRKI-Zertifikat in Hamburg werden seit 2003 abgehalten, und seitdem gibt es Kurse zur Vorbereitung auf diese Prüfungen.
In vielen Schulen wird auf individuellen Wunsch das Vorhandensein des TRKI-Zertifikats im Jahreszeugnis vermerkt. Das Zertifikat hilft bei der Einstufung in die Praxis, der Arbeit und der Zulassung zur Uni.
Unterschiedliche Situationen erfordern unterschiedliche Zertifizierungsstufen. Es gibt 6 Stufen im russischen Testsystem. A1 und A2 – elementar und grundlegend – die sogenannten „Sprachniveaus des Überlebens“. Für den Eintritt in russische Hochschulen ist für Ausländer ein Zertifikat auf B1-Niveau erforderlich, das neben der Kenntnis einfachster Vokabeln und Grammatik auch den Besitz der Sprachetikette und das Verständnis grundlegender soziokultureller Verhaltensregeln voraussetzt. Bei der Einstellung wird dieses Zertifikat als Nachweis der Sprachkenntnisse anerkannt, und in einigen Unternehmen haben Mitarbeiter, die über ein solches Zertifikat verfügen, Anspruch auf eine zusätzliche Zahlung. Das Bestehen der B2-Niveauprüfung weist auf ein ausreichend hohes Kompetenzniveau hin, das zur Ausübung beruflicher Tätigkeiten (mit Ausnahme der Philologie) berechtigt. Der Testteilnehmer muss verschiedene Sprachstile und Kenntnisse der Lebensweise, Kultur und Traditionen des Landes beherrschen. An ausländischen Hochschulen, insbesondere in Deutschland, wird ein Zeugnis dieses Niveaus als Nachweis über Fremdsprachenkenntnisse anerkannt. Eine Person, die Russisch auf Augenhöhe mit einem Muttersprachler spricht, kann mit einem Zertifikat auf C1-Niveau rechnen. Dieses Niveau ist für die Berufe der freien Künste sowie für Führungspositionen erforderlich. C2 – das Niveau der professionellen Sprachkenntnisse, das gibt das Recht, Russisch an Hochschulen zu unterrichten und als Übersetzer in offiziellen Institutionen in Deutschland zu arbeiten.
Zunächst müssen Sie wissen, dass TRKI kein Test der Kenntnisse des Schullehrplans in russischer Sprache ist. Es gibt keine Regelfragen im Test. Die Sprachkompetenz wird auf ganz andere Weise geprüft. Der Zweck von TRKI besteht darin, festzustellen, auf welchem Niveau der Kandidat eine Fremdsprache beherrscht: schreibt und spricht, versteht Texte und mündliche Rede, daher besteht es aus fünf Subtests: Wortschatz und Grammatik, Hören, Lesen, Schreiben und Sprechen. Der Name des Subtests „Wortschatz und Grammatik“ sollte nicht irreführend sein: Es wird nicht gefragt, wie das Partizip gebildet wird oder wann das Adverb mit Bindestrich geschrieben wird. Die Prüfungen verwenden Tests im Multiple-Choice-Format, d. h. die Auswahl der richtigen Antwort aus mehreren vorgeschlagenen Optionen. Drei Subtests – „Wortschatz/Grammatik“, „Lesen“ und „Hören“ – bauen auf diesem Prinzip auf. Die Subtests „Schreiben“ und „Sprechen“ beinhalten selbstständiges, kreatives Arbeiten.
TRKI ähnelt einem so weithin weltbekannten und anerkannten Test wie dem TOEFL.
Die bereits beschriebene Form der Prüfung impliziert eine gewisse Vorbereitung, die sich nicht nur auf die Vertrautheit mit den Aufgaben beschränken kann. Beim TRKI-Unterricht bemühen wir uns, die Schüler nicht nur dazu zu bringen, Tests zu bestehen, sondern ihnen auch den „kulturellen Code“ beizubringen, um ihnen den „Schlüssel zum Verständnis der Art von Kultur“ zu geben. Sehr oft hört man von Schulkindern: „Oh, jetzt weiß ich, warum ich die russische Sprache brauche!“ Darüber hinaus ist das Zertifikat eine Art Abschlusszeugnis der russischen Schule, eine Belohnung für langjähriges Studium.